Held*innen auf MedSocks Galerie
Willkommen in der Held*innen auf Socken Galerie! In dieser Galerie präsentieren wir euch ein paar Geschichten von Menschen die Heldentaten verrichten auf unseren MedSocks. Kennst du Menschen, die ihre Geschichte hier erzählen möchten oder bist du selbst ein*e Held*in auf MedSocks?
Wer bist du?
Ich bin Jacqueline und ich arbeite jetzt schon 28 Jahre als radiologische, diagnostische Laborantin im Gelre Krankenhaus in Apeldoorn.
Was beinhaltet deine Arbeit genau?
Ich bin ‘allround’ radiologische, diagnostische Laborantin spezialisiert auf CT-scans. Prinzipiell bin ich überall einsetzbar, aber am meisten arbeite ich mit dem CT-scan. Während meinen Wochenend- oder Nachtdiensten bin ich im ganzen Haus unterwegs. Der Grund, dass ich mich auf die Arbeit mit dem CT-scan spezialisiert habe ist, dass mein Lieblingsplatz während meiner Ausbildung das CT-Zimmer war! Besonders die Hektik und die Abwechslung fand ich super. Wenn Menschen mit Unfällen und akuten Blutungen zu uns kommen, musst du besonders schnell sein und improvisieren. Jede*r von meinen Kolleg*innen hat ein eigenes Fachgebiet: z.B. Echographie, Angiographie oder MRT.Außerdem arbeiten wir mit sehr vielen verschiedenen Fachrichtungen zusammen: wir machen Bilder von Brüchen während Operationen, kooperieren mit Radiolog*innen wenn es ein undichtes Aneurysma der Aorta gibt und vieles mehr. Beim Start meiner Schicht, weiß ich nie genau, wie mein Tag aussehen wird.
Seit wann wusstest du, dass du radiologische Laborantin werden willst?
Ich bin eigentlich durch Zufall in mein Fachgebiet geraten. Nach meinem Examen wollte ich gerne Medizin studieren, aber habe leider keinen Platz bekommen. Die Mutter meiner Freundin arbeitete damals als radiologisch-diagnostische Laborantin und so bin ich dann das erste Mal mit diesem Fach in Berührung gekommen. Am besten hat mir die Kombination zwischen Patientenkontakt und den technischen Aspekten gefallen. Somit war es mehr Zufall als Verstand, dass ich in der Radiologie zurecht gekommen bin. Bereut habe ich es nie!
Hast du das Gefühl, dass sich etwas in deinem Fach verändert hat seitdem du begonnen hast?
Absolut! Als ich meine Ausbildung gemacht habe, wurden noch altmodische Fotos gemacht, die erst noch entwickelt werden mussten. Du musstest dann viel mehr über die Belichtung und Einstellungen nachdenken, bevor du ein Foto aufgenommen hast.Mittlerweile läuft alles digital und das resultiert natürlich in anderer Arbeit als früher. Ich bin froh, dass ich noch die altmodische Version der CT-scans kennenlernen durfte. Jetzt kann man Fotos, die nicht gut gelungen sind, im Nachhinein noch nachbessern. Das gab es früher auch nicht. Ein schlechtes Foto blieb ein schlechtes Foto. Es ist auch sehr wichtig, dass du immer informiert bleibst über die neuesten Entwicklungen. Als früher etwas schief gelaufen ist, lag das häufig an einem technischen Problem. Jetzt liegt es meistens an der Software.Auch die CT-Scans haben sich enorm weiterentwickelt. Früher dauerte es viel länger, um einen Scan zu machen und die Patient*innen mussten lange die Luft anhalten, das ist heute nicht mehr so. In ein paar Sekunden schieben wir die Patient*innen nun durch den CT-scan und es kommen sehr klare Bilder raus. Die Entwicklungen der Bilder geht auch immer schneller. Das finde ich sehr interessant an meinem Fachgebiet, so lernst du immer dazu. Außerdem gilt für mein Fach, wie für alle anderen Fächer auch: du solltest nie arrogant sein und denken, dass du alles weißt und gesehen hast. Es ist immer schön von Kolleg*innen zu lernen. In meinem Fachgebiet hast du eigentlich nie ausgelernt.
Gibt es bestimmte Momente, an die du dich immer zurückerinnern wirst?
Der Tag, der mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, ist die Katastrophe am Königinnentag 2009. Ich hab an diesem Tag Scans von den Betroffenen gemacht. Das werde ich nie vergessen. Du siehst dann von ganz nah, was dieser Tag für eine Auswirkung hatte. Außerdem ist die Zeit des Corona Virus natürlich eine merkwürdige und schwierige Zeit für uns, aber das ist sie natürlich für alle. Wir müssen sehr viele Scans von Corona Patient*innen machen, wobei wir auch viele Veränderungen in den Lungen sehen. Das ist heftig zu sehen.
Wenn du keine radiologische Laborantin geworden wärst, was würdest du dann machen?
Ich habe 10 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr gearbeitet. Ich komme aus einer echten Feuerwehrfamilie. Somit wäre ich dann wahrscheinlich Feuerwehrfrau geworden. Meine größte Leidenschaft ist es, Menschen zu helfen. Darum finde ich die Arbeit bei der Feuerwehr und dem Krankenhaus so erfüllend. Ein Bürojob ist nichts für mich! In meiner Zeit bei der freiwilligen Feuerwehr habe ich viel gelernt, was mir oft bei meiner Arbeit als Laborantin noch immer hilft. Zum Beispiel, wie man im Allgemeinen mit Katastrophen umgeht.
Wie entspannst du am besten wenn du nach Hause kommst nach einem stressigen Tag?
Mit meiner Familie, wenn ich wandern gehe, lese und viel Sport treibe. Ich habe immer etwas zutun und sitze kaum still.
Welche MedSocks sind deine Lieblingssocken?
Die Radiologie Socken natürlich! Ich trage sie super gerne während meiner Arbeit auf Station. Wenn ich durch das Krankenhaus laufe, kann jeder sehen, dass ich von der Radiologie Abteilung komme!
Wer bist du?
Ich bin Phyline und bin schon 12 Jahre Hebamme. Seit Mai 2019 arbeite ich als selbstständige Hebamme. Ich begleite Klient*innen während der Schwangerschaft, während der Geburt und während des Wochenbettes.
Warum bist du Hebamme geworden?
Ich habe früher schon immer gesagt: ich möchte unbedingt Kinder haben. Ich fand Kinder schon immer fantastisch. Letztendlich ist es bei zwei Kindern geblieben, aber als Hebamme kann ich nun zahlreiche Kinder auf die Welt bringen!
Was findest du am besten an deiner Arbeit?
Auch wenn es ein bisschen Cliche ist: ich finde eine Geburt zu begleiten am schönsten. Am schönsten ist es, wenn es Klient*innen sind, die ich von Anfang an begleitet habe. Sie brauchen dann während der Geburt eigentlich überhaupt nicht viel sagen, weil ich eigentlich schon genau weiß, was mein*e Klient*in am liebsten will. Diese Verbindung ist etwas ganz besonderes. Ich habe auch einige Klient*innen, bei denen ich drei oder vier Kinder zur Welt gebracht habe. Letztens hatte ich eine Klientin, die sich nach ihrer letzten Geburt von mir ‘verabschiedet’ hat, weil sie keine weiteren Kinder wollte. Das war für sie sehr emotional, weil wir so viele besondere Momente miteinander erlebt hatten.
Was war der besonderste Moment, den du bei deiner Arbeit bisher erlebt hast?
Jede Geburt bleibt eigentlich besonders, so oft ich es auch schon erlebt habe. Ich finde Geburten besonders spannend, wenn die Eltern noch nicht wissen, welches Geschlecht das Kind hat. Jede Geburt ist auch immer wieder etwas anders und die Wünsche sind immer etwas verschieden. Manche finden es schön, im Wasser zu gebären, andere finden die Vorstellung schrecklich. Außerdem notiere ich alle Geburten, die ich begleitet habe, in einem Büchlein. Bisher sind es 259!
Erlebst du auch manchmal Geburten, bei denen es besonders schnell gehen muss?
Das habe ich schon einige Male erlebt! Zum Beispiel Neugeborene, die schnell extra Sauerstoff nötig hatten oder Mütter, die großen Blutverlust nach der Geburt hatten.Vor ein paar Wochen hatte ich eine Frau, die eine Stunde nach der Geburt sehr viel Blutverlust hatte. Wir mussten sie schnell ins Krankenhaus transportieren. Zum Glück ist letztendlich alles gut gegangen. Diese Situationen kommen zum Glück nicht allzu häufig vor, aber du musst immer darauf vorbereitet sein. Deshalb nehme ich auch regelmäßig an Schulungen teil, um auf solche Situationen gut vorbereitet zu sein.
Diese Situationen scheinen für dich selbst dann auch sehr stressig zu sein…
Bei mir kommt der Stress meistens erst später. Während der Situation bin ich sehr fokussiert, um so schnell und gut wie möglich für Kind und Mutter zu reagieren. Danach denke ich dann oft: wow, was ist gerade passiert. In diesen Situationen ist es sehr wichtig, den Überblick zu behalten und die Ruhe zu bewahren, besonders für die Eltern. Der Schock sitzt oft sehr tief wenn so etwas passiert.
Nimmst du einen Unterschied wahr, wie Partner*innen mit den Geburten umgehen?
Ja, das ist wirklich sehr unterschiedlich. Der*die eine Partner*in ist sehr fürsorglich und unterstützend, während die*der andere, nicht genau weiß, wie man reagieren soll. Manche Partner*innen können mir gut helfen während der Geburt. Um andere muss ich mich eher kümmern damit sie nicht umfallen. Ich habe es schon oft mitbekommen, dass die*der Partner*in kurz nach der Geburt in Ohnmacht gefallen ist. Das ist sehr schade, weil er*sie dann oft nichts von der Geburt sieht.
Wie entspannst du am liebsten nach einem anstrengenden Tag?
Ich sage es ungern, aber ich schaue sehr gerne Netflix! Gemütlich in der Jogginghose auf dem Sofa. Ich finde Krimiserien toll, vor allem aus Schweden und Norwegen.
Wenn du keine Hebammen geworden wärst, was wärst du dann geworden?
Ich habe über sehr viele verschiedene Dinge nachgedacht. Ich habe mich bei der Polizei beworben, aber da fanden sie mich zu lieb. Was ich auch immer einen spannenden Beruf fand, ist LKW Fahrerin. Ich liebe Autofahren und finde es immer sehr beeindruckend, wie LKW-Fahrer*innen so große Gefährte manövrieren können.
Welche MedSocks sind deine Favoriten?
Am besten gefallen mir die Hebammen MedSocks, die passen am besten zu mir. Am liebsten trage ich sie auch während einer Geburt. Eine Kollegin von mir hat dieselben Socken, es ist immer witzig, die Socken gleichzeitig zu tragen.
Wer bist du?
Mein Name ist Jelle und ich befinde mich in der Schlussphase meiner Ausbildung zum Chirurgen. Ich spezialisiere mich zur Zeit auf Trauma- und Lungenchirurgie und bin im fünften Jahr meiner Ausbildung. Somit muss ich noch etwas länger als ein Jahr und dann bin ich Chirurg.
Seit wann wusstest du, dass du Arzt werden willst?
Bei mir kam die Entscheidung recht spät. Im letzten Schuljahr wusste ich erst, dass ich Arzt werden will. Allerdings wurde mir aufgrund meiner Schulnoten sehr davon abgeraten. Somit könnte man sagen, dass ich ganz schön meinen eigenen Kopf habe. Aber das ist vielleicht genau der Grund, warum ich nun bin, wo ich bin.
Und seit wann wusstest du, dass du Chirurg werden willst?
Das hat sich während meiner Praktika im Studium herausgestellt. Seitdem ich das erste Mal mit dem Fach in Berührung kam, war ich vollkommen überzeugt. Ich fand das Fach super spannend und habe mich auch unter den anderen Chirurg*innen sehr wohlgefühlt. Witzigerweise arbeite ich jetzt genau da, wo ich früher mal Praktikum gemacht habe. Manche Kolleg*innen haben mich sogar wiedererkannt. Für mich ist Chirurgie ein Fachgebiet, bei dem man das ‘Problem’ ‘to the point’ anpackt: du siehst den*die Patient*in, siehst das ‘Problem’ und löst es im besten Fall während der Operation. Danach schaust du nach dem*der Patient*in und schaust, ob die Operation gut verlaufen ist. Ich finde es sehr zufriedenstellend, vor der Operation als Team einen Plan aufzustellen und diesen dann während der Operation durchzuführen. Man sieht direkt das Ergebnis seiner Arbeit. Natürlich kommt es auch ab und zu vor, dass der Plan nicht so aufgeht, wie man es sich vorgestellt hat. Dann ist es wichtig, improvisieren zu können und kreativ zu sein.
Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit?
Das Beste finde ich eigentlich, dass du morgens nie weißt, wie dein Tag verlaufen wird. Und du arbeitest immer im Team, du kreierst einen Plan und führst ihn dann gemeinsam durch. Deswegen ist es auch so wichtig, dass eine gute Atmosphäre im Team herrscht.
Welche Eigenschaften benötigt ein*e gute*r Chirurg*in?
Heutzutage ist es eine ganze Palette an Eigenschaften. Es ist nicht nur Stressbeständigkeit. Du solltest gut mit deinen Fingern arbeiten können, aber es ist genau so wichtig, dass du ein guter Teamplayer bist und gut kommunizieren kannst. Außerdem bin ich der Meinung, dass du nie auslernen solltest und dir immer neues Wissen aneignen solltest.
Gibt es bestimmte Momente, die du nie mehr vergessen wirst?
Das sind eigentlich viel zu viele, um sie alle hier zu nennen. Ich erlebe so viele besondere Momente. Einmal hatte ich zum Beispiel einen Gefängnisinsassen, der im Bad gestürzt war und seine Beine nicht mehr spüren konnte. Er kam zu uns auf die Station mit strenger Überwachung. Bei einem Röntgenfoto mussten ihm allerdings die Handschellen abgenommen werden. In dem Moment ist der Mann geflüchtet und nicht wieder aufgetaucht. Irgendwann wurde sogar ein Polizeihubschrauber eingesetzt, ohne Erfolg. In der Nacht ist er dann im Schrank in einem Zimmer von einer verwirrten alten Dame in unserem Krankenhaus gefunden worden. Letztendlich wurde er dann wieder zurück ins Gefängnis gebracht. Wie gesagt: kein Tag ist derselbe!
Wenn du kein Arzt geworden wärst, was wärst du dann geworden?
Schreiner. Das fand ich schon immer einen tollen Beruf! Viel mit den Händen arbeiten und seiner Kreativität freien Lauf lassen! Und sehr praktische Arbeit! Aber die Kombination aus praktisch arbeiten und seiner Kreativität freien Lauf lassen finde ich natürlich auch in der Arbeit als Chirurg wieder.
Wenn du einen stressigen Tag hattest, wie entspannst du abends dann am besten?
Wenn ich auf dem Fussballfeld stehe, denke ich nicht mehr an meine Arbeit. Ich spiele zwei Mal die Woche Fussball in einem Team mit Freunden, zum Teil noch aus meiner Studentenzeit. Das macht super viel Spaß. Aber wenn ich so richtig entspannen will und länger frei habe, fahre ich gerne in den Surfurlaub. Das probier ich mindestens einmal im Jahr zu machen.
Welche MedSocks sind deine Favoriten?
Die Traumatologie Socken! Am liebsten trage ich sie im OP Raum. Die Instrumente, die ich für die OP benötige, sehen so aus wie die Instrumente, die auf den Socken abgebildet sind. Ich habe schon viel positive Kommentare zu meinen Socken bekommen und meine Kolleg*innen wissen dann auch direkt, dass ich aus der Traumachirurgie bin.
Neue Held*innen auf MedSocks kommen bald!